24.06.2018
Kirgisistan ist.... Liebe auf den ersten Blick.
Freude strahlend öffnen die kirgisischen Grenzbeamten das schwere Eisentor und lassen uns passieren. Wie VIPs werden wir an einer Schlange wartender Menschen vorbei geführt und sofort am Einreiseschalter bedient. Beschämend finden wir das. Aber protestieren hat hier keinen Zweck. Der Stempel ist schnell im Pass - 60 Tage dürfen wir uns visafrei im Land aufhalten.
Nur wenige Kilometer nach der Grenze halten wir in der zweitgrößten Stadt des Landes in Osh. Auf einem ehemaligen Fußballfeld finden wir einen ruhigen Platz zum campieren. Wir kochen noch etwas zu Abend und legen uns bald darauf schlafen. Am nächsten Morgen sind wir früh wach und wollen kurz ein Gebüsch für den Toilettengang aufsuchen als wir verwundert feststellen, dass unsere vor dem Bus abgestellten Flip Flops nicht mehr da sind. Na so was, wer klaut denn ausgetretene und bereits geflickte Gummilatschen? Die Menschen müssen echt arm sein, wenn sie sich bei so etwas Wertlosem bedienen. Wir packen schnell ein Paar Ersatzlatschen aus und gehen nacheinander auf die Toilette. Nachdem wir noch einmal eingenickt sind und aus dem Bus steigen wollen, stutzen wir. Auch unsere vor zwei Stunden abgestellten, nagelneuen Flip Flops sind weg. Das gibt’s doch nicht. So dreist kann niemand sein. Wir suchen die Gegend ab und beobachten. Verdächtige sind ein vorbei schleichender Hund sowie ein diebisches Elsterpaar, die im Baum neben uns sitzen und krächzen, als würden sie uns bereits auslachen. An ein allerletztes sehr altes Latschenexemplar bindet Janus eine Angelschnur, stellt sie vor unseren Bus ab und führt die unsichtbare Schnur hinter die geschlossene Schiebetür. Wir liegen noch einmal zwei Stunden auf der Lauer, aber nichts passiert. Wir ärgern uns nur kurz und wollen gleich mal auf den Markt und für Nachschub sorgen.
Osh ist nicht spektakulär und trotzdem gefällt die Stadt uns auf Anhieb. Die Sonne scheint, Männer laufen mit hohen Filzhüten durch die Stadt, Frauen bedecken ihr Haupt mit einem umgebundenen Tuch. Im Vergleich zu Usbekistan sehen wir hier deutlich mehr ostasiatische Gesichter. Die Stadt wirkt freundlich und offen.
Nachdem wir uns mit kirgisischen Som eingedeckt haben, erstehen wir auf dem Markt ein paar neue Sandalen. Leider fast im Partnerlook, da sich die Auswahl in Grenzen hält.
Am Nachmittag fahren wir weiter Richtung Norden. Wir wollen zum Song Kul, einem Bergsee auf 3000 Meter Höhe. Es geht durch eine weiche Hügellandschaft, die aussieht als hätte jemand ein grünes Samttuch über diese ausgebreitet und passieren unzählige Schafsherden mit ihren auf Pferden reitenden Hirten. Wir kommen nur sehr langsam voran, da wir immer wieder stehen bleiben und die Aussicht genießen. Nach zwei Tagen ändert sich allerdings das Wetter und es regnet ohne Unterbrechung. Bei einer Abzweigung von der Hauptstraße Richtung Song Kul geht es nur noch auf unbefestigter Straße weiter und wir überlegen erst einmal, ob das bei diesen Regenfällen überhaupt Sinn macht hier weiter zu fahren. Da auch andere, normale Autos die Strecke fahren entscheiden wir uns dafür.
Kaum sind wir weg von der asphaltierten Straße ist die Region nur noch dünn besiedelt und wir kommen nach 100 Kilometern in Bedrängnis zu tanken.Tankstelle? Fehlanzeige! Wir fahren mit leuchtender Tankanzeige in ein 100 Seelen Dörfchen und fragen im einzigen Laden nach. Die Babuschka hinterm Tresen versteht sofort und nickt, bringt uns aus einem Schuppen Diesel in 5-Liter Kanistern und rechnet einen überteuerten Preis ab. Was soll´s – wir sind froh, überhaupt etwas bekommen zu haben. Dieselseuche hin oder her. Silvester braucht den Stoff.
In einem weiteren kleinen Dörfchen entdecken wir eine Touristeninformation. Wir halten und werden sofort auf englisch begrüßt. Der nette Kirgise versichert uns, dass wir über den in unserem Reiseführer als unpassierbaren 3400 Meter hohen Kara-Ketsche-Pass zum Song Kul fahren können. Die Straße ist mit Allrad zu schaffen. Wir fahren also zuversichtlich weiter. Nach einer weiteren Abzweigung wollen wir der schlechten Straße ausweichen und lieber über die Wiese nebenan fahren. Aufgrund des Regens eine schlechte Idee. Silvester schlittert trotz seiner Mud-Terrain-Reifen nur so hin und her, dass wir doch wieder auf der schlechten Straße weiter zuckeln. Nach drei Stunden erreichen wir nach manch schlimmer Schlammstelle den Pass. Es hat aufgehört zu regnen und wir entscheiden uns heute hier zu übernachten. Kaum haben wir es uns gemütlich gemacht beginnt es auch schon zu schneien. Schön, wenn man dann einen warmen Bus hat und sich einen Tee kochen kann. Die Nacht ist bitterkalt und unsere Standheizung kommt unerwartet selbst im Juni noch zum Einsatz. Am nächsten Morgen werden wir mit Sonnenschein und blauem Himmel geweckt. Die Aussicht ist toll. Schneebedeckte Berge ringsrum. So haben wir uns Kirgisistan gewünscht.
Am Song Kol angekommen schlagen wir unser Lager auf einer Blumenwiese am Südufer auf. Das Wetter ist herrlich. Die Landschaft einfach bezaubernd. Der See leuchtet azurblau, die Blumen blühen in allen erdenklichen Farben, alle paar Kilometer sprießen weiße Jurten wie Pilze aus dem Boden. Während der Sommermonate treiben die Nomaden ihre Kühe, Schafe und auch Yaks auf die Hochweiden und leben dabei bis zu fünf Monate in ihren Zelten aus Holz und Filz. Am nächsten Tag fahren wir nach einer Wanderung weiter, wir wollen den See umrunden. Auf der Westseite vom Song Kul sind wir weit weg von Touristencamps. Hierher verirren sich nur wenige Reisende und so genießen wir das Beobachten des ursprünglichen Nomadenlebens, die Ruhe und Schönheit der Natur. Der Weg bietet ein paar schwierige und steile Passagen, die ohne Allrad kaum zu schaffen sind. Malerische kleine Buchten wechseln sich mit saftig grünen Wiesen ab. Hier entdecken wir auch einen der seltenen Steinköpfe, die hier Balbals genannt werden. Sie sind bis zu 1500 Jahre alt und sollen eine Art Totenstein sein, der an Verstorbene erinnert.
Da bereits wieder dunkle Wolken aufziehen fahren wir zügig über den Kalmak Pass in die Stadt Kochkor. Wir steuern ein kleines Homestay an und parken bei einer netten kirgisischen Familie im Hof. Drei Generationen leben hier zusammen und Babuschka Schedda lässt uns nicht nur ihre Waschmaschine benutzen, sondern bekocht uns am Abend mit lokalem Essen. Die mit Fleisch gefüllten Teigtaschen und die kräftige Gemüsesuppe sind deftig, aber lecker. Damit das Ganze besser verdaut wird schenkt sie uns Kymys ein – vergorene Stutenmilch mit einem kleinen Alkoholanteil etwa wie ein Bier. Janus lehnt nach einem kleinen Schluck dankend ab, während Ursel Gefallen an dem nach Pferd und Heu riechenden Gebräu findet.
Ein weiteres Highlight im Homestay für uns ist die im Hof aufgebaute Jurte, in die wir uns den halben Tag verkriechen. Schedda erklärt in russisch, dass nur Naturprodukte für den Bau einer Jurte verwendet werden und jede Jurte eine positive Ausstrahlung auf den Menschen hat. Die Jurte ist urgemütlich und wir wollen selbst nach Stunden auf den bequemen Teppichen kaum mehr raus. Ob noch Platz auf Silvesters Dach und in unserem Garten für eine kleine Jurte ist ???
Nach einem deftigen Frühstück aus Kartoffeln, Nudeln, Tomaten und Ei verabschieden wir uns von der Familie und sagen zu in wenigen Wochen noch einmal vorbei zu schauen. Kurz bevor wir Kochkor verlassen schlendern wir noch über den einmal wöchentlich statt findenden Viehmarkt. Uns ist ein wenig mulmig zu Mute zwischen all den Pferden und Fohlen durchzulaufen. Unser Respekt ist einfach noch zu groß und wir bleiben lieber in gebührenden Abstand zu den Kraftprotzen. Um so verwunderlicher ist es für uns zu sehen wie selbst kleine Knirpse auf großen Hengsten reiten wie Winnetou, ohne Sattel, einfach nur eine Filzdecke untergelegt. Uns bestätigen die befragten Kirgisen, dass fast alle Einheimischen hier reiten können – von Kindern bis Omas.
Unsere Fahrt geht weiter zum zweitgrößten Hochgebirgssee der Welt – dem Issyk Kul. Er ist ungefähr so groß wie der Bodensee und gefriert selbst im Winter aufgrund seines Salzgehalts und Wassermasse nicht zu. An einem kleinen Strand haben wir uns mit Fabian, Rini und Greta verabredet. Fabian ist seit Ende Februar mit seinem ehemaligen Feuerwehrauto Gertrude (VW LT) unterwegs und hat derzeit Besuch von Frau und Kind. Auf unserer ersten Asienreise haben wir seinen Landrover (Baujahr 1964) im indischen Darjeeling am Straßenrand parkend entdeckt. 2007 fuhr er mit ein paar Kumpels von seinem Work & Travel Aufenthalt in Australien einfach so nach Hause. Damals kam uns das total abgefahren vor: wie kann man mit einem Auto von Australien ins badische Kraichtal fahren? Mittlerweile sind wir seit Jahren befreundet und unser Herz schlägt höher als wir bereits aus der Ferne den roten Bus entdecken. Die Wiedersehensfreude ist groß und dennoch brauchen wir einige Tage, um zu realisieren, dass sie wirklich da sind. So unwirklich kommt uns das alles vor.
Im Vergleich zu Reisebekanntschaften, muss man Freunden nicht erklären woher man kommt und wer man ist. Tagelang berichtet uns Fabi was zu Hause noch so alles passiert ist und was er selbst auf seiner Fahrt bis hierher erlebt hat.
Gemeinsam fahren wir einige Seitentäler vom Issyk Kul an. Zunächst zweigen wir von der Hauptstraße in einen fünf Kilometer langen Canyon ab, der zu den Skaska-Felsen führt. Eine unwirkliche Landschaft mit bizzaren Sandsteinformationen in den Farben rot, gelb, weiß und grau. Wir schlendern staunend durch die Landschaft und schlagen unser erstes gemeinsames Nachtlager in einem Nebencanyon auf.
Unser Reiserhythmus wird durch die 17-Monate alte Greta neu bestimmt. Ab sofort wird zweimal am Tag ein Schläfchen gehalten, gespielt und gekocht. Schnell gewöhnen wir uns an den verlangsamten Gang und finden Gefallen daran. Wir fahren gemütlich weiter in das Borskoon-Tal. Für uns das bisher schönste Tal in Kirgisistan. Steile, bewaldete Berghänge, schneebedeckte 4000er im Hintergrund, grüne Wiesen mit Jurten. Wie in der Schweiz, nur schöner. Wir halten bei einem Wasserfall und beobachten noch kurz einen der letzten Adlerjäger des Landes wie er einer israelischen Touristengruppe sein Tier vorführt. Nach ein paar Fotos und Small Talk, fahren wir weiter, vorbei an herabstürzenden Wasserfällen und einer dem russischen Kosmonauten Juri Gagarin gewidmeten Büste. Sehr unwirklich in dieser Landschaft.
Wir verbringen eine Nacht am Kiesufer des Issyk Kul, bevor wir am nächsten Tag weiter ins Tal von Jeti Oguz mit seinen roten erodierten Sandsteinfelsen fahren. Da sie nebeneinander thronen und wie eine Herde Stiere mit gesenkten Köpfen aussehen, wurde ihnen der Namen „Seven Bulls“ verliehen. Wir nächtigen auf einer Wiese oberhalb der Felsen und verziehen uns zum Abendessen zum ersten Mal in unseren Bus, da es auf über 2000 Meter abends ziemlich frisch wird.
Nach einem entspannten Tag im Riverside Guesthouse in der Provinzhauptstadt Karakol kaufen wir einen Berg T-Bone-Steaks beim Metzger und fahren zum Grillen offroad in die Berge vor der Stadt. Gertrude voraus, Silvester hinterher. Und das war auch gut so, denn wir wären schon bei der roten Skipiste umgedreht. Fabian hat allerdings mehr Erfahrung und führt uns über Stock und Stein, Wiese und Gräben in ein Wäldchen hinein. Dort sammeln wir erst einmal Holz, was wir auf unseren Bussen festzurren, bevor wir wieder kehrt machen und auf einem Plateau unser Lager aufschlagen. Ein richtig toller Platz mit Aussicht auf den See und die Stadt, während hinten die schneebedeckten Berge aufragen. Wir sind ganz allein und genießen, das leckere Rindfleisch, ein paar Schnäpse und das wärmende Lagerfeuer. Kirgisistan hat neben dem Oman für uns die bisher schönsten Stellplätze zu bieten.
Wir verbringen noch ein paar schöne entspannte Tage am Ufer des Issyk Kul und verabschieden uns dann wehmütig von den Drei. Rini und Greta fliegen vom kasachischen Almaty wieder zurück nach Deutschland. Eine richtig tolle und vor allem relaxte gemeinsame Zeit liegt hinter uns. Und wieder brauchen wir ein paar Tage, um zu realisieren, dass unsere Freunde wieder weg sind.
Da hilft nur eins: Ablenkung. Wir fahren zurück ins Riverside Guesthouse nach Karakol, wo wir wieder auf andere Reisende treffen. Ein dänisches Pärchen Anfang 20, die mit ihrem fast tiefer gelegenen Citroen Bus auf dem Weg in die Mongolei sind, einen kanadischen Radler sowie ein holländisches Pärchen, dass sich vor ein paar Wochen einen russischen Allradbus zugelegt hat und mit diesem nach Hause fahren möchte.
Wir nutzen einen sonnigen Tag und brechen direkt vom Guesthouse zu einer kleinen Wanderung auf. Immer am Fluß entlang, den Bergen entgegen – bis sich dicke Gewitterwolken zusammenbrauen und wir wieder umkehren. In einem Dörfchen springt plötzlich ein Kirgise auf die Straße und lädt uns in sein Haus ein. Wir sagen spontan zu und werden mit lokalen Snacks vollgestopft. Er spricht solides englisch und es ist schön sich mal mit einem Einheimischen auszutauschen. Unser russisch ist nämlich noch zu holprig. Nach ein paar Fotos bedanken wir uns für die Einladung und laufen zügig zurück nach Karakol, um die Dachluke unseres Busses vor dem Regen zu schließen.
Am nächsten Tag brechen wir mit voll gepackten Wanderrucksäcken auf, um den Ala Kul Trek zu laufen. Eine anspruchsvolle Wanderung über hohe Pässe zu einem Bergsee. Ein Taxi bringt uns zunächst wieder zu den „Seven Bulls“, von wo aus die Wanderung startet. Nach zwei Stunden erreichen wir ein breites Tal mit Jurtencamps. Als wir uns gerade mit anderen Reisenden austauschen fahren zwei Jeeps an uns vorbei. Aus den Beifahrerfenstern hängen Männer mit Dischdaschas (arabisches Gewand aus den Emiraten). Ein sehr merkwürdiges Bild hier auf den kirgisischen Wiesen. Sie verabschieden hier eine Wandergruppe aus Dubai, mit denen wir auch schnell ins Gespräch kommen. Wir hätten ja alles hier erwartet: Wanderer in Knickebocker aus Bayern oder laut schwatzende Italiener. Aber Emiratis. Hier in den Bergen. Ohne Wifi und Luxus. Wir laufen ein Stück zusammen und überholen uns den ganzen Tag über immer wieder gegenseitig. Am Nachmittag beginnt es zu regnen und wir suchen zunächst Schutz unter ein paar Tannen. Nachdem der Regen ein wenig nachlässt laufen wir weiter. Die Dubaier, bereits in Hightech-Regenbekleidung gehüllt, erfreuen sich an dem kalten und nassen Wetter. Als der Regen stärker wird entschließen wir uns, unser Zelt aufzubauen und darin Schutz zu suchen. Wir winken der Wandergruppe noch nach und hoffen sie morgen wieder zu treffen. Kaum sind sie außer Sichtweite beginnt es zu stürmen und zu hageln. Das Wasser läuft bereits unter unseren Zeltboden und wir müssen noch einmal raus und mit den Wanderstöcken einen Graben, um unser Zelt ausheben. Klatschnass springen wir danach wieder in unser Zelt und kochen erst mal Tee. Viel Kleidung zum Wechseln haben wir nicht dabei, also verkriechen wir uns nach einem wärmenden Abendessen in unsere Daunenschlafsäcke.
Am nächsten Morgen sieht es wettermäßig nicht besser aus und Janus fühlt sich nach einer durchhusteten Nacht und einen Felsen durch die Isomatte bohrend wie durch den Wolf gedreht. Wir warten also einen weiteren Tag auf Besserung in allen Bereichen ab. Auch als wir am dritten Tag die Augen aufschlagen hören wir wieder die Regentropfen auf dem Zeltdach. Eigentlich romantisch, aber nicht auf einer Wanderung. Wir geben es hiermit offen und ehrlich zu: wir sind Schönwetter-Wanderer und haben nichts für Abenteuertouren in Regen und Schnee übrig. Wir warten noch ein paar Stunden und entscheiden uns dann umzukehren. Wir wollen uns gar nicht ausmalen wie es jetzt auf den Pässen aussieht. Im Nieselregen packen wir zusammen und laufen auf schlammigen Wanderwegen zurück. Am Nachmittag erreichen wir dann wieder das Tal. Bei Sonnenschein. Ein Blick zurück in die Berge zeigt uns aber, dass es dort immer noch regnet. Wo wohl unsere Dubai-Wanderfreunde gerade stecken?
Nach einem Belohnungsbierchen fahren wir mit einem Audi 100, Baujahr 1985, der hier als Taxi immer noch im Einsatz ist, wieder zurück ins Gästehaus und treffen dort wieder auf die Dänen sowie die Holländer. Die Dänen die bereits einen Tag vor uns auf den Trek gestartet sind wurden eingeschneit und mussten über ein Seitental ebenso ihre Tour abbrechen. Und auch die Holländer die von der anderen Seite an den See laufen wollten waren aufgrund von Schneemassen zum Umkehren gezwungen. Wie gut, dass wir umgekehrt sind.
Nach einem Tag Erholung im Gästehaus verabschieden wir uns vom super netten holländischen Besitzer Andre und steuern noch einmal einen Supermarkt in Karakol an. Gerade als wir an der Kasse stehen kommen plötzlich unsere Dubai-Wanderfreunde hereinspaziert. Was für ein Zufall. Wo es doch viele Supermärkte in Karakol gibt. Die Freude ist groß und gespannt hören wir ihren weiteren Trekkingverlauf zu: auch sie wurden vom Schnee überrascht, so schlimm, dass selbst ihr kirgisischer Guide sich verlaufen hatte und sie eine Nacht unter Bäumen schlafen musste. Nach dem Pass waren sie so erschöpft, dass sie Pferde mieteten und über ein Seitental zurück nach Karakol ritten. Und wieder sind wir froh umgekehrt zu sein.
Nun sind wir dran und erzählen unsere Geschichte von Silvester und dem Überwintern auf der arabischen Halbinsel. Sie sind hin und weg, machen kleine Videos, entdecken unseren Dubai Traveler Festival Aufkleber (wo einer der Gruppe auch war) und laden uns ein, wann immer wir mal wieder in Dubai sind, ihre Gäste zu sein.
janus_schymonski@gmx.de
ursula_schymonski@gmx.de
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