Wer so lange unterwegs ist wie wir, der sollte ein Jahr zuvor mit den Vorbereitungen beginnen.
Unsere erste Überlegung war entweder die Panamericana (von Alaska nach Feuerland) oder Richtung Asien zu fahren. Afrika und Australien waren beides keine reizvollen Ziele für uns. Afrika zum einen, da dort die Sicherheit ständig ungewiss ist (wild campen geht dort nicht und wir lieben wild campen) und Australien zum anderen uns zu normal & westlich ist.
Also warum schon wieder Asien? Nichts lockt uns mehr wie dieser Kontinent und da viele unserer Traumreiseziele, die wir noch nicht bereist haben (wie Oman und Kirgisistan) dort liegen, ist die Entscheidung doch wieder schnell gefallen.
lange haben wir gehadert und konnten uns nur schwer zwischen Rad, Auto & Rucksack entscheiden. Nun gehen wir doch wieder mit dem Auto on Tour.
Vorteile: in untouristische Gebiete kommen, auch über einen 300 km Umweg nicht ärgern, bei Regen & Schnee im warmen Bus sitzen, immer ein kühles Bier parat haben und vor allem im eigenen Bett schlafen.
das Budget entscheidet im Endeffekt auch wohin & wie lange man unterwegs sein kann. Aufgrund von mehr Länderdurchfahrten (Visagebühren), Fährfahrten (Iran / UAE / Iran), aufgezwungenen geführten Touren (China & Myanmar) und Verschiffung (Malaysia / Deutschland) wird es leider nicht ganz so günstig wie die letzten beiden Male.
zum Glück gibt es noch coole Arbeitgeber, die einem Ruhen des Arbeitsvertrages von 18 Monaten zustimmen - gut zu wissen, dass man nach der Reise wieder seinen Job hat
einige Ausrüstungsgegenstände waren nach vielen Reisen einfach abgenutzt und kaputt; neu angeschafft haben wir unter anderem:
Sawyer Wasserfilter mini, einen Daunenschlafsack, große Campingtöpfe, Moskitonetz, Wanderstöcke, Daypack, Outdoorjacken, ...
seit November 2016 ist Janus am Suchen nach einem geeigentem Reisemobil.
folgende Eigenschaften waren uns wichtig:
- Zuschalt-Allrad
- geringer Spritverbrauch
- Diesel
- nur so groß, dass er noch in einen Standard-Container passt
- keine Elektronik
nach zwei Monaten wurden wir über feuerwehr.de fündig und haben uns einen Iveco Daily II 4x4 von der Freiwilligen Feuerwehr in Aldein / Südtirol angeschafft.
Dies ist ein Zolldokument, das wir spätestens ab der türkisch-iranischen Grenze brauchen. Ohne dieses Dokument, das der ADAC in München ausstellt, können wir nicht losfahren. Es ist ein Jahr gültig und kann entweder beim Automobilclub in Delhi/Indien verlängert werden oder man lässt sich in München ein Neues ausstellen und nachschicken. Um das Carnet zu bekommen müssen wir eine 5000 € Bürgschaft hinterlassen, die garantiert, dass wir das Fahrzeug wieder nach Deutschland bringen. Tun wir dies nicht, sind die 5000 € und evtl. noch mehr futsch…
Derzeit benötigt man für folgende Länder auf unserer Tour ein Carnet de Passage:
Unser alter internationaler Führerschein ist nicht mehr gültig; daher musste ein neuer beantragt werden, der wieder 3 Jahre gültig ist;
unser Haus wird während unserer Abwesenheit von Janus Schwester bewohnt. Dadurch haben wir den Vorteil nicht alles raustragen & unterstellen zu müssen. Außerdem können Müll, GEZ, Telefon & Internet einfach weiterlaufen
Unser Hausarzt hat uns einen Impfplan aufgestellt, den wir im März / April stramm durchgezogen haben (Hepatitis B, japanische Enzephalitis, Meningokokken, Tollwut und Typhus. ); eine Beratung im Tropeninistitut Heidelberg war daher nicht mehr nötig; Die Techniker Krankenkasse hat nach vorheriger Rücksprache 90% der Kosten übernommen.
gute Erfahrungen haben wir bisher mit der Auslandskrankenversicherung von StaTravel gemacht. auch wenn wir während der Reise 40 werden, sind wir die gesamte Reise mit dem günstigeren Tarif für 39-jährige versichert. ohne Selbstbehalt kostet diese 720 Euro / Person / 18 Monate;
erst einmal brauchen wir neue biometrische Passbilder;
für einen zweiten Reisepass muss beim Einwohnermeldeamt ein Grund angegeben werden; hier geben wir an, dass wir sowohl in den Iran als auch nach Israel einreisen wollen, welche mit einem Stempel aus dem jeweiligen anderen Land keine Visa erteilen;
das erste Visum das wir benötigen ist für den Iran. dieses holen wir uns vorab über den e-Visa-Service des Iranischen Konsulats ein. Alle weiteren Visa organisieren wir von unterwegs.
vorab haben wir uns über die verschiedenen Kündigungsmodalitäten erkundigt.
(Vereinsmitgliedschaften, AVD, Krankenkasse, ...)
janus_schymonski@gmx.de
ursula_schymonski@gmx.de
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